„Zitat Sally: „Kein Kind und kein Jugendlicher in Deutschland ist verantwortlich für das, was damals geschehen ist. Aber sie sind dafür verantwortlich, dass so etwas nie wieder geschehen wird.“ Das ist eine/die zentrale Botschaft des Holocaust-Überlebenden Sally Perel. Davon ist der Sally-Perel-Preis inspiriert. Dieser wird seit 2013 gemeinsam von Betriebsrat und Management bei Volkswagen Braunschweig vergeben. Der Preis zeichnet Projekte und Initiativen junger Menschen aus Braunschweig, den Landkreisen Wolfenbüttel und Peine aus, die sich für Respekt & Toleranz und gegen Rassismus und Gewalt stark machen. Wir bei Volkswagen unterstützen das Engagement und freuen uns über Eure und Deine Bewerbung.
03.02.23 | Zum Tod von Sally Perel
Der Holocaust-Überlebende hatte eine beinahe unglaubliche Lebensgeschichte. Um als Jude der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen, absolvierte er, als Hitlerjunge „getarnt“ von 1943 bis 1945 eine Ausbildung im Braunschweiger Volkswagenwerk. Bis ins hohe Alter berichtet Sally über seine Erfahrungen aus dieser Zeit. Auf Lesereisen und während zahlreicher Besuche des Standortes beeindruckte er viele, insbesondere Menschen mit der Darstellung seines Schicksals und mehr noch seinen persönlichen Lehren daraus beeindruckt.
Sally bleibt eng mit Volkswagen und dem Standort Braunschweig verbunden. Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Nowak sagte: „Kolleginnen und Kollegen trauern um einen, der zu Volkswagen gehört. Als unermüdlicher Mahner vor politischen Verführung Jugendlicher, gegen Rassismus und Antisemitismus und authentisches Vorbild für Respekt und Toleranz bleibt er uns allen in Erinnerung.“
Seit 2013 vergeben Betriebsrat und Management von Volkswagen Braunschweig den nach Sally Perel benannten Preis „Für Respekt und Toleranz“ an Projekte und Initiativen von Jugendlichen und Schüler*innen, die sich in besonderer Weise für konkrete Maßnahmen für mehr Respekt und Toleranz im Alltag stark machen.
Betriebsrat Fehmi Ham sagte: „Sally hat auf lebendige und beeindruckte Weise gezeigt, wie wir gegen Hass und Verblendung durch Rassismus und Judenfeindschaft reagieren müssen. Wir werden ihn nie vergessen. Danke Sally.“
Im Alter von 97 Jahren ist am 2. Februar 2023 der Holocaust-Überlebende Sally Perel gestorben.
Die IG Metall Braunschweig fördert den Sally-Perel-Preis mit dieser Internetseite, um ein kritisches Bewusstsein für die Geschehnisse während des Nationalsozialismus zu schaffen und für Respekt und Toleranz zu werben.
Für diese Werte macht sich die IG Metall stark – in der Gesellschaft und in den Betrieben. Sie engagiert sich dafür, dass Menschen von unterschiedlicher Herkunft, Lebensstilen und Glaubensbekenntnissen frei, respektvoll, sicher und fair miteinander arbeiten und leben können. Die IG Metall steht für Vielfalt in den Betrieben und in der Gesellschaft!